Bundesweit durchschnittliche Gehaltsbandbreite der Berufsgruppe Architekt
Die Ergebnisse in Kürze
Schaut man sich die Gehaltsstrukturen in der Architektur an, so ist festzustellen, dass es zu gravierenden Unterschieden kommen kann. Um ein attraktives Gehalt beziehen zu können, sollte ein Architekt die Faktoren Standort, Expertise und Dienstalter mitberechnen
Standort, Arbeitgeber und Berufserfahrung – was zählt wirklich?
In dieser „estario Infografik“ zeigen wir Ihnen die Gehaltsbandbreiten im Beruf eines Architekten auf und welche wesentlichen Faktoren den Verdienst maßgeblich beeinflussen.
Die Ergebnisse basieren auf einer Datenerhebung der Bundesarchitektenkammer.
Die Ergebnisse im Überblick
Die Frage nach der Vergütung von Architekten in Deutschland und unterschiedlichen Gehaltsbandbreiten bleibt weiterhin heiß diskutiert. Die neueste Datenerhebung der deutschen Bundesarchitektenkammer (BAK) liefert Einsichten und Einblicke in die Gehaltsstrukturen von deutschen Architekten (Vollzeitbeschäftigte).
Bei einem Blick auf die Faktenlage wird deutlich, dass das Gehalt hauptsächlich von drei Faktoren beeinflusst wird. Neben der Berufserfahrung spielen auch die Wahl des Bundeslandes sowie die Wahl des Arbeitgebers eine wichtige Rolle spielen.
Einstiegsgehalt von Architekten
Laut der deutschen Bundesarchitektenkammer können die Berufsanfänger unter den Architekten (bis zu 5 Jahre Berufserfahrung) mit einem bundesweiten Durchschnittsgehalt von circa 43.000 Euro rechnen. Mit sechs bis zehn Jahren Berufserfahrung liegt das Durchschnittsgehalt bereits bei knapp 48.000 Euro. Tendenz steigend.
Starke regionale Unterschiede bei Architekten-Gehältern
Interessant zu betrachten sind in diesem Fall die Differenzen, welche zwischen den Ländern entstehen. Ein Architekt mit einer Berufserfahrung von bis zu fünf Jahren verdient in Sachsen durchschnittlich ca. 36.000 Euro im Jahr, wohingegen die Vergütung für eine Position auf demselben Niveau in Rheinland-Pfalz bei nahezu 47.000 Euro liegt. Laut der BAK ist Hessen hier absoluter Spitzenreiter. Hier könnten Architekten im Mittel ein Jahresbruttogehalt von bis zu knapp 64.000 Euro verbuchen.
Berufserfahrung und Expertise sind entscheidend
Wer als Architekt ein attraktives Gehalt verdienen möchte, sollte die Standortwahl nicht zu sehr außer Acht lassen und regelmäßig an seiner Expertise feilen. Um auf einem konkurrierenden Markt herauszustechen, ist die Berufserfahrung maßgeblich dafür, in welcher Gehaltsklasse man sich bewegt. Bundeslandunabhängig lässt nach circa elf Jahren ein Anstieg des Jahresgehalts von circa 10.000 Euro bemerken. Anzumerken ist jedoch auch, dass dies nicht allgemeingültig ist und ebenfalls die Größe sowie das Individuum im Einzelnen das Gehalt mitbestimmen.
Fachbereich bestimmt die Top-Gehälter
Neben den genannten Faktoren spielt zudem der jeweilige Fachbereich eine wichtige Rolle, wenn es um den Verdienst eines Architekten geht. So verdient ein Landschaftsarchitekt rund 54.000 Euro, ein Innenarchitekt etwa 55.000 Euro, ein Architekt im Hochbau circa 59.000 Euro und ein Stadtplaner sogar bis zu 65.000 Euro durchschnittlich im Jahr. Somit ist der Verdienst eines Architekten vor allem davon abhängig, ob dieser in der Immobilienwirtschaft oder in einem Architektur- und Planungsbüro tätig ist. Das meiste Geld machen Architekten, welche selbst als Bauunternehmer, Bauträger, Baustoffhändler, Vertriebspartner oder auch Makler arbeiten. Angestellte können hier mit einem Verdienst von bis zu 75.000 Euro rechnen. Das Durchschnittsgehalt in Architektur- und Planungsbüros liegt laut BAK-Befragung gerade einmal bei knapp 50.400 Euro im Jahr.
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