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Gehaltsstrukturen im Beruf eines Bauleiters (Teil I)

Die Ergebnisse in Kürze

Durch Einflussfaktoren wie die Region, die Berufserfahrung sowie die Unternehmensgröße bleibt der Faktor Gehalt in der Berufsgruppe der Bauleiter ein interessantes und spannendes Thema. Die Struktur und Erfassung des Gehalts bleiben jedoch weiterhin von den einzelnen Projekten beeinflusst.

 

 

Die Bezahlung ist in allen Branchen ein relevantes Thema, wenn es um die Wahl des Arbeitgebers geht. Besonders interessant wird diese für die Welt der Bauleiter. In dieser „News & Insights“ schaffen wir eine klare Übersicht, mit welchem Gehalt man in der Branche des Bauleiters rechnen kann.

Wer sich dafür entscheidet, Bauleiter zu werden, begegnet einer bunten Vielfalt an interessanten Aufgaben, aber auch einem hohen Maß an Verantwortung. Nun stellt sich jedoch die Frage der Zusammensetzung des Gehalts. Für Bauleiter wird es hinsichtlich dieser Debatte besonders interessant. Neben den allgemeinen Kriterien, welche die Bezahlung gestalten, gilt es, weitere Faktoren zu beachten.

Monatliche Vergütung nach Tarifvertrag

Interessant wird es an der Stelle, ab der Tarifverträge und Fachspezialisierung thematisiert werden. Tarifverträge können für Bauleiter attraktiv sein, da diese an gesetzliche Regularien gebunden sind und die Gehaltsverhandlung somit größtenteils entfällt. Bauleiter, welche an einen Tarifvertrag gebunden sind, können oftmals mit einer monatlichen Bruttogrundvergütung von bis zu 6.500 Euro rechnen. Grundsätzlich ist innerhalb der Bau-Branche in den letzten Jahren ein deutlicher Anstieg des Durchschnittgehalts zu beobachten. 2010 bis 2022 stiegen die Tariflöhne im Jahresdurchschnitt um 2,6 Prozent in Westdeutschland und um 3,1 Prozent in den neuen Bundesländern. 2021 konnten weitere Tariferhöhungen erzielt werden. Seit April 2022 gibt es im Westen 2,2 Prozent mehr und im Osten 2,8 Prozent. 2023 (April) wird nochmals eine Steigerung von zwei Prozent im Westen und 2,7 Prozent im Osten erwartet.

Bauleiter verdienen bei großen Unternehmen am meisten

Weiterhin fallen die Gehälter je nach Größe des Unternehmens, der Region und der Berufserfahrung unterschiedlich hoch aus. Gerade in mittelgroßen bis großen Unternehmen liegt der Verdienst besonders hoch. Im Vergleich zu kleineren Unternehmen können Bauleiter bei einem mittelgroßen Betrieb um bis zu 18 Prozent mehr verdienen. Bei Großbetrieben ist das Gehalt bis zu 14 Prozent höher als bei einem mittelgroßen Betrieb und somit sogar fast 30 Prozent über dem Einkommen einem kleinen Unternehmen.

Regionale Unterschiede und Berufserfahrung

Hinsichtlich der Regionen sind die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern die Top Anlaufstellen mit guter Gehaltsperspektive für Bauleiter. Klar ist auch, dass mit steigender Berufserfahrung auch die Vergütung der Berufsgruppe proportional ansteigt. So sollte nach drei bis vier Jahren Berufserfahrung ein Gehaltsanstieg von knapp 12,5 Prozent vernommen werden. Nach circa sieben Jahren liegt der Anstieg bei ungefähr 20 Prozent. Man kann festhalten, dass das Gehalt im Laufe der Karriere im Idealfall um rund 44 Prozent ansteigen wird.

Bei der Wahl des Arbeitnehmers ist für angehende Arbeitnehmer in der Branche des Bauleiters somit eine Reihe an Aspekten in Betracht zu ziehen. Oftmals werden diese nicht in die Gleichung involviert, weshalb das volle Gehaltspotenzial nicht ausgeschöpft werden kann. Es gilt jedoch, ein gesundes Maß an Recherche zu betreiben, um eine durchaus positive Entwicklung im eigenen Gehalt feststellen zu können. Inwiefern das Gehalt in Abhängigkeit der Spezialisierung und Fachbereiche variiert, erfahren Sie im zweiten Teil unserer „News & Insights – Gehaltsstrukturen im Beruf eines Bauleiters“.

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