Bauwirtschaft - Jobrollen

Projektentwickler

Was versteht man unter einem Projektentwickler?

Bei der Projektentwicklung geht es im Allgemeinen darum, im Rahmen des vorgegebenen Baurechts ein passendes Grundstück zur Bebauung, eine Immobilie für Neu- oder Umbau oder ein geeignetes Mietobjekt zu finden. Ein Projektentwickler steuert somit die Konzeption, Erstellung und Budgetplanung von Immobilienprojekten und begleitet ein Projekt vom Grundstückerwerb über die Planung, die Finanzierung bis hin zur Realisierung und den anschließenden Verkauf eines Immobilienprojektes. Demnach steht dieser am Anfang des Lebenszyklus eines Gebäudes und hat hierdurch besonderen Einfluss auf den ökonomischen Erfolg einer Immobilie. Grundsätzlich kann es sich bei Projektentwicklern um Eigentümer, Bauunternehmer, Projektgesellschaften, beratenden Dienstleistern oder Maklern handeln.

Was macht ein Projektentwickler?

Die Aufgaben eines klassischen Projektentwicklers lassen sich wie folgt zusammenfassen:
  • Prüfung des Planungsrechts und die Sicherheit des Grundstücks oder des Mietobjekts
  • Übernahme der Identifizierung der Bedürfnisse aufseiten des Auftraggebers oder Kunden sowie Beratung dieser
  • Wirtschaftlichkeitsberechnungen in Bezug auf die Finanzierung, Rendite, etc.
  • Verantwortung über die Kalkulation und Budgetierung verschiedener Alternativen
  • Festlegung einzelner Projektziele und die Koordination aller Beteiligten
  • Durchführung von Wettbewerbsanalysen
  • Verantwortet das Testen, die Implementation und die Abnahme der entwickelten Lösung
  • Zuständig für die Dokumentation und die Qualitätssicherung

Wie wird man Projektentwickler?

Um als Projektentwickler in der Immobilienwelt durchstarten zu können, kann entweder der akademische oder nicht-akademische Weg eingeschlagen werden. Der akademische Weg erfolgt über ein erfolgreich abgeschlossenes Studium im Bereich Bauingenieurswesen, Betriebswirtschaft, Wirtschaftswissenschaften, Architektur o.ä. mit Schwerpunkt Projektentwicklung. Der nicht-akademische Weg erfolgt (je nach Branche) beispielsweise durch eine dreijährige duale Ausbildung zum Immobilienkaufmann/-frau oder zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sowie die dreieinhalbjährigen Ausbildungsgänge zum Industriemechaniker oder zum Mechatroniker. Nach Abschluss der Ausbildung muss ein Jahr einschlägige Berufserfahrung vorgewiesen werden. Als Kaufmann/-frau ist eine zweijährige Vollzeit-Weiterbildung zum Betriebswirt notwendig. Informatiker können sich in sechs bis zwölf Monaten in Teilzeit zum Projektentwickler fortbilden (gemäß IT-Fortbildungsverordung). Mit einer technischen Ausbildung kann man sich berufsbegleitend zum technischen Fachwirt oder zum geprüften Techniker weiterbilden.

Welche Skills muss ein Projektentwickler haben?

  1. Fachliche – und Branchenskills: Anlagen- und Verfahrenssicherheit, Qualitätssicherung, vertiefte betriebswirtschaftliche Kenntnisse: Kalkulationen, Kennzahlen, Controlling; Übersicht über den Markt und die Wettbewerber, Projekt- und Prozessmanagement, Wissen über rechtliche Vorgaben und Normen, analytische Fähigkeiten
  2. Technische Skills: SAP, PPS- und ERP-Systemen
  3. Methodische Skills: Organisations- und Kommunikationsfähigkeit, Lernfähigkeit und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterentwicklung, Kreativität, Problemlösungskompetenz

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Managing Partner

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